Dass die Magerwiesen auf den Berghängen ein sehr hochwertiges Futter sind ist unbestritten. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt in den nächsten Jahren Schritt für Schritt wieder eine Infrastruktur aufzubauen, welche eine Verwertung des Futters auch von abgelegenen Flächen ermöglicht. Wurde das Futter früher im Winter oder Frühjahr in den „Heuriesen“ ins Tal gezogen, so ist dies im Zuge unserer ehrenamtlichen Tätigkeit nicht mehr möglich.
Auf Flächen die auf Forststraßen erreichbar sind, oder in Talnähe liegen, wird das Heu bereits gepresst und verwertet. Größtenteils für die Rotwildfütterung im Bodinggraben.
Von den Flächen die nicht verkehrstechnisch erschlossen sind, wollen wir das Heu in Zukunft mittels Heuseile herunterbringen. Diese Art der Bringung ist in vielen Alpenbereichen, vor allem in der Schweiz weit verbreitet und funktioniert bestens. Heustadeln haben hier den extrem praktischen Vorteil, dass das Heu nicht am selben Tag ins Tal gebracht werden muss, sondern zwischengelagert werden kann. Locker im Stadel eingebracht, trocknet es dort auch noch nach und kann an schönen trockenen Herbsttagen ins Tal gleiten.
Wir planen die Montage einer dreiteiligen Seilstrecke im Pranzlgraben und eines durchgehenden Seiles von der Möserleitn zur Forststraße. Da diese Seile im Wald und nur max. 30m über dem Boden verlaufen, geht keine Gefahr für Gleitschirmflieger davon aus. Ähnlich wie es in dem nachfolgenden Film aus der Schweiz eindrucksvoll zu sehen ist. Dieser Film zeigt auch, dass in der Schweiz das Mähen von Steilflächen noch um einiges öfter durchgeführt wird als bei uns.