Der Annasberg war aufgrund seiner abgerundeten Form und der nicht ganz so steil abfallenden Hänge einer der wichtigsten „Wiesenberge“ Mollns. Dies ist auf dem Luftbild des Jahres 1953 sehr gut zu erkennen. Die „Toif“ ist vielen ein Begriff, doch wissen viele junge Leute nicht, dass hier auf der Nordseite des Berges einstmals ca. 20ha Bergwiesen vorhanden waren. Insgesamt mit den Osthängen und den Südhängen waren einsmals ca. 60ha Bergwiesen auf dem Annasberg verteilt. Davon sind lediglich ein ca. 10ha großer Teil auf der Ostseite und ein ca. 4ha großer Teil auf der Südseite offen geblieben.
Das Gebiet war durch eine Vielzahl an Fußwegen und Ochsenwegen erschlossen, von denen immer noch viele nach den alten Karten zu finden sind. Ebenso wie einige alte verfallene Heustadel an deren Verlauf.
Der Annasberg ist aber nicht nur von kulturhistorischer Seite her interessant, nein, er ist auch wahres Eldorado für seltene Pflanzen, Tiere und Insekten. In der Biotopkartierung wurden alle noch offenen Flächen als höchst schützenswerte und höchst wertvolle Biotopflächen gekennzeichnet. Doch die schrittweise Verwaldung bedroht dieses Biotop langfristig.
Wir haben mit der Pflege und Mahd der westlichsten Wiesenflächen, der Sperrerwiese, heuer begonnen. 2,6ha wurden teilweise geschwendet und schließlich gemäht und abgeräumt. Durch die südwärts gerichtete Lage und den trockenen Boden, ist das Gras schell trocken und lässt sich gut abräumen. Die 300m entfernte Forststraße ermöglicht uns schon nächstest Jahr die Verwertung des Mähgutes, welches durch seinen hohen Kräuteranteil schon jetzt eine hohe Qualität vorweisen kann.